C3 Awareness

Vorgehen

Wenn du Kontakt zu uns aufnimmst, machen wir einen Treffpunkt aus. Wir haben einen Raum zur Verfügung, in dem wir vertrauliche Gespräche führen können. Dort können wir hingehen. Wenn es dir aber lieber ist, woanders zu reden, ist auch das möglich. Natürlich kannst du auch mit einer Begleitperson zu uns kommen.

Du erkennst uns an unseren lila leuchtenden Badges.

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Im Gespräch fragen wir in der Regel zuerst, was passiert ist und was du gerade brauchst. Vielleicht hast du bereits konkrete Ideen, was wir tun können. Je nachdem, was du dir wünschst, können wir zum Beispiel:

  • dir einen ruhigen Raum bieten, in den du dich erst einmal (alleine oder mit uns) zurückziehen und das Erlebte verarbeiten kannst.
  • deine Freund*innen und Bekannten kontaktieren.
  • versuchen, eine belastende Situation (soweit möglich) zu klären (bspw. auch, indem wir grenzüberschreitenden Personen darzulegen versuchen, wieso ihr Handeln grenzüberschreitend war).
  • gemeinsam mit dir versuchen herauszufinden, was dir am besten helfen könnte.
  • bei Konfliktsituationen auf dem Event mitkommen und vermitteln.
  • dich zur Schiedsstelle begleiten, wenn du dich entscheidest, einen Schiedsspruch erwirken zu wollen.

Welches Vorgehen für dich das Beste ist, entscheidest immer du selbst - wir werden nichts ohne dein Einverständnis tun. Es ist in Ordnung, wenn du über etwas nicht reden willst oder kannst. Jede Reaktion, ob Trauer, Wut, Verzweiflung, Sprachlosigkeit, … ist okay.

Wenn du dich mit dem Team, mit dem du in Kontakt bist - oder mit einer der beiden Personen des Teams - nicht wohlfühlst, kannst du das auf jeden Fall sagen. Es gehört zu unseren Standards, dass wir möglichst immer zu zweit arbeiten. Wir versuchen dann, eine - oder auch zwei - andere Personen zu finden. Das gilt auch, wenn du eine Person kennst und deshalb nicht möchtest, dass sie dabei ist.

Zusammenarbeit mit Security, CERT, c3auti #

Wir arbeiten eng mit der CrewCrew - dem FLINTA-Security-Team - und dem medizinischen und feuertechnischen Notfallteam CERT sowie mit c3auti und dem Accessibility-Team zusammen. Das heißt, wir können bei Bedarf auch eine Person aus einem dieser Teams hinzuziehen. Gerne begleiten wir dich auch zum CERT oder zu c3auti, wenn du das möchtest. Oder treffen uns mit der aktuellen Schicht der CrewCrew, damit du einen Eindruck bekommen kannst, wen du im Notfall anrufst.

Veranstaltungsausschluss #

Wir können keine Entscheidungen treffen, ob eine Person von der Veranstaltung verwiesen wird oder Ähnliches. Das ist bei anderen Awareness-Teams sonst oft der Fall. Für Congress und Camp gibt es dafür die Schiedsstelle. Wenn du möchtest, dass eine Person von der Veranstaltung ausgeschlossen wird (oder sich dir nicht mehr nähert), ist die Schiedsstelle zuständig. Wir können dich dabei gerne begleiten oder dein Gespräch mit der Schiedsstelle mit dir zusammen vorbereiten. Mehr Infos zum Verfahren findest du auf help.ccc.de. Wir unterstützen dich, unabhängig davon, ob die Schiedsstelle für dein Anliegen die richtige Anlaufstelle ist. Zum Beispiel können wir mit dir zusammen überlegen, welche anderen Wege es gibt, damit du dich auf der Veranstaltung sicherer fühlst.

Die Schiedsstelle ist als Ergebnis eines längeren internen Diskussions- und Entwicklungsprozesses vor ein paar Jahren entstanden. Unsere Haltung und Perspektive unterscheidet sich an verschiedenen Stellen, wir sehen aber auch ähnliche Probleme und Leerstellen. Diese haben wir zum Beispiel beim 37C3 im gemeinsamen Talk beschrieben. Für Situationen, in denen ein Ausschluss angebracht sein könnte, aber die Schiedsstelle nicht die richtige Anlaufstelle ist, gibt es aktuell noch keine guten Abläufe oder Strukturen. Um diese zu entwickeln, bringen wir uns in die Ausarbeitung neuer Prozesse mit ein.